Ludwig XIV sollte zum "ersten König der Welt" geschaffen werden. Diese Aufgabe erledigte Jean-Baptiste Colbert. Auch der Kriegsminister Louvois ist für den Aufstieg Ludwigs verantwortlich. Er hat für 25 Jahre das französische Heer aufgestellt. Ludwig XIV führt in seiner gesamten Regierungzeit 30 Kriege. Er war der festen Überzeugung, dass er höher gestellt sei als der Rest der gesamten Menschheit. Sein königliches Amt sei von Gott gegeben worden und so wurde die Sonne das Symbol des bekannten Sonnenkönigs. Sie, so wie der König sind der Mittelpunkt des Königreichs.
Sein Reich sah Ludwig XIV als Eigentum an, über das er vollkommen und uneingeschränkt bestimmen konnte. Ludwig veranlasst, dass verschiedene Städte von Beamten geführt werden. Sie besitzen kein eigenes Land, weshalb sie vom König abhängig sind. Ludwig XIV präsentiert seine absolute Macht durch den Bau vom Schloss Versailles, welches im Hauptgebäude allein schon 700 Zimmer hatte und von vielen Gartenanlagen umschlossen war. Ebenso hat das Schloss 10 000 Bewohner, was es als größtes Schloss Europas macht. Im Leben des Königs drehte sich alles um seine eigene Person. Schon morgens gab es ein Ritual, wobei 200 Bedienstete ihn begrüßten und huldigten. Künstler, Bildhauer und Dichter kamen aus ganz Europa um den Sonnenkönig kennen zu lernen.
Den stärksten Wandel durchlebt Frankreich, als das Land von der Landwirtschaft zur Industrie wechselte. Es wurden nun Fabriken gebaut und es wurde möglich Massenproduktionen zu organisieren. Die Gewinne flossen allerdings allein in das Schloss Versailles. Der König wird regelrecht gierig nach Ruhm und Macht.
Seine Hauptgegner während der Regierungszeit waren die Habsburger und der Kaiser des Römischen Reiches. Es kam immer wieder zu Konflikten bei denen Ludwig jedes Mal seine Macht ausdrücken wollte. Diese Kriege und Machtbeweise mussten finanziert werden und so kam es schließlich dazu, dass die Bürger immer härter arbeiten mussten um ihre Gewinne dem Königshaus zukommen zu lassen.